Hattest Du auch einen fleißigen Osterhasen, der Dir Deine Lieblingssüßigkeit gebracht hat? Dann ist es an der Zeit, sich dafür auch einmal musikalisch zu bedanken!
Danke, lieber Osterhas
Musik und Text: Julia Krenz
Refr.: Danke, lieber Osterhas! So viel Schönes fanden wir im Gras.
1. Gut versteckt dort hinterm Baum lag ein Ei, man sah es kaum.
Refr.: Danke, lieber Osterhas! So viel Schönes fanden wir im Gras.
2. Und aus unserm Vogelhaus holten wir ein Nest heraus.
Refr.: Danke, lieber Osterhas! So viel Schönes fanden wir im Gras.
3. Schokohase, Bonbon, Ei: `s war für jeden was dabei.
Refr.: Danke, lieber Osterhas! So viel Schönes fanden wir im Gras.
Was ist denn das dort vorn im hohen Gras? Sind das nicht zwei Ohren? Und ein Puschelschwänzchen? Ganz klar, da hockt ein kleiner Hase, der sich bald aufrichtet und anfängt, sich im Kreis zu drehen. Und in jeder Strophe kommt ein kleiner Hase zusätzlich mit dazu.
Zu dem Lied kann natürlich gern getanzt werden. Der Text wird im Video mit angezeigt. Außerdem findet ihr ihn weiter unten auf dieser Seite.
Idee für eine Choreographie: Ein Kind hockt als Hase im Kreis. Bei „lange Ohren“ richtet es sich auf, zeigt sein Puschelschwänzchen und tanzt danach passend zum Text erst wiegend hin und her und dann im Kreis herum. Nach dem Refrain kann 2x laut, dann 2x leise auf den Boden gepatscht oder getrommelt werden.
1. Seht ihr dort im hohen Gras? Ist das nicht ein kleiner Has? Lange Ohren, Puschelschwanz, und nun dreht er sich im Tanz.
Refr.: 1, 2, 3, 1, 2, 3, hin und her, 1, 2, 3, 1, 2, 3, das ist nicht schwer. 1, 2, 3, 1, 2, 3, rundrum im Kreis, 1, 2, 3, 1, 2, 3, mal laut, mal leis. laut – laut – leise – leise (patschen oder trommeln)
2. Seht ihr dort im hohen Gras? Sind das nicht zwei kleine Has? Lange Ohren, Puschelschwanz, und nun dreh`n sie sich im Tanz.
Refr.: 1, 2, 3, 1, 2, 3, hin und her, 1, 2, 3, 1, 2, 3, das ist nicht schwer. 1, 2, 3, 1, 2, 3, rundrum im Kreis, 1, 2, 3, 1, 2, 3, mal laut, mal leis. laut – laut – leise – leise (patschen oder trommeln)
„Der Osterhas war wieder da“ passt inhaltlich zum gleichnamigen Lied und kann auch als Klanggeschichte verwendet werden.
Hier sind Vorschläge für die einzelnen Klänge. Natürlich könnt ihr aber auch mit den Kindern zusammen eigene Klänge entwickeln.
Ei:
Schüttelei
versteckt/Versteck:
Klanghölzer
Osterhase/Osterhas:
Schellenband
Der Osterhas war wieder da
Eine Ostergeschichte von Julia Krenz
„Der Osterhas war wieder da!“, rief Laura ihren Geschwistern zu. „Ihr könnt rauskommen!“
Anna stieß die Tür des Gartenhäuschens auf und stürmte hinaus. Lukas folgte etwas langsamer. Er musste sich schon bücken. Im Stehen passte er nicht mehr durch die Tür, und eigentlich war er auch nur noch selten im Spielhäuschen. Heute hatte er sich aber von der Begeisterung seiner kleinen Schwestern anstecken lassen. Schließlich war morgen Ostern.
„Ich hab was, ich hab was!“ Anna hüpfte von einem Bein auf das andere und hielt einen Sandeimer in die Höhe.
„Boah, ein ganzes Osternest!“, staunte Lukas und kam näher. „Wo war das denn?“
„Das war dort hinter dem Strauch. Hast du auch schon was?“ Anna wartete Lukas` Antwort gar nicht ab und suchte weiter. Sie sah fast aus wie ein Hund, wie sie auf allen vieren über den Rasen krabbelte und die Zweige der Sträucher zur Seite schob.
Laura schmunzelte. Anna suchte meistens an den Orten, an denen vorher schon etwas versteckt gewesen war. Aber dieses Mal hatte sie sich ein paar neue Verstecke einfallen lassen, wie zum Beispiel …
Lukas folgte ihrem Blick und grinste. „Komm, Anna, wir gucken mal dort drüben. Beim Baum waren wir noch nie.“
Anna rappelte sich auf und rannte zu ihrem Bruder, der zum Nussbaum gegangen war. Und tatsächlich: Gut versteckt im hohen Gras lag ein Tennisball.
„Ein Ei, du hast ein Ei gefunden!“, jubelte Anna. „Oh, und da ….“ Anna hob ihr geliebtes Stoffschaf hoch und drückte es an sich. „Der Osterhase hat mir ein Schaf gebracht.“
„Ihr habt doch noch gar nicht alles gefunden“, drängelte Laura. „Guckt doch mal im Sandkasten!“
„Pst, das darfst du doch nicht verraten!“, beschwerte sich Lukas. „Was bist du denn für ein Osterhase?“
Während Anna und Lukas ein Springseil im Sandkasten ausgruben und auch die Schachtel mit der Malkreide entdeckten, saß Laura auf der Bank und stellte sich vor, wie sie morgen zusammen suchen würden. Das Sandförmchen, das unten an der Bank versteckt war, wäre ein Schokohase, und der Wasserball hinter dem Spielhaus ein Osterkörbchen mit bunten Eiern, zwischen denen ein kleines Schokoei lag. Das war eine so wunderbare Vorstellung, dass Laura in der darauffolgenden Nacht den gleichen Traum noch einmal träumte. Doch als sie gerade das rotglänzende Papier des Schokoeies abwickeln wollte, rüttelte plötzlich jemand an ihrer Schulter.
„Laura, Laura, bist du wach?“
Laura öffnete die Augen einen Spalt breit und sah Anna, die vor ihrem Bett stand und ihr Stoffschaf fest an sich gedrückt hielt. Stimmt, sie lag ja im Bett und hatte geträumt. Schade, das Schokoei hatte so gut ausgesehen. Aber, Moment mal. Wenn sie grad geschlafen hatte, dann bedeutete das ja, dass heute Ostersonntag war. Und dann könnten sie sich gleich wirklich auf die Suche machen. Doch da krachte es draußen und im nächsten Moment lag Anna neben ihr im Bett.
„Wie sollen wir denn da suchen?“, jammerte sie. „Bei Gewitter können wir doch nicht raus. Und es wird alles nass. Das ist doch dann nur noch Matsche!“
Laura legte ihrer jüngeren Schwester tröstend die Hand auf den Arm.
Da steckte Lukas den Kopf zur Tür herein. „Guckt mal, was ich grad auf dem Flur entdeckt habe.“ Er holte ein buntes Ei hinter dem Rücken hervor.
„Der Osterhase hat hier drinnen versteckt!“, jubelten seine Schwestern.
Noch vor dem Frühstück hatten sie drei Schokohasen, viele bunte Eier, Schokoriegel und Bonbons gefunden. Und eine Pralinenpackung, die der Osterhase bestimmt für Mama und Papa dagelassen hatte.
Doch wie hatte er es überhaupt geschafft, ins Haus zu kommen?
„Das weiß wohl nur der Osterhase“, schmunzelte Mama.