Hasentanz (Lied)

Was ist denn das dort vorn im hohen Gras? Sind das nicht zwei Ohren? Und ein Puschelschwänzchen? Ganz klar, da hockt ein kleiner Hase, der sich bald aufrichtet und anfängt, sich im Kreis zu drehen. Und in jeder Strophe kommt ein kleiner Hase zusätzlich mit dazu.

Zu dem Lied kann natürlich gern getanzt werden. Der Text wird im Video mit angezeigt. Außerdem findet ihr ihn weiter unten auf dieser Seite.

Idee für eine Choreographie:
Ein Kind hockt als Hase im Kreis. Bei „lange Ohren“ richtet es sich auf, zeigt sein Puschelschwänzchen und tanzt danach passend zum Text erst wiegend hin und her und dann im Kreis herum. Nach dem Refrain kann 2x laut, dann 2x leise auf den Boden gepatscht oder getrommelt werden.

Bei jeder Strophe kann ein Hase dazukommen.

Die Noten (Melodiestimme mit Akkorden) sind im Online-Shop des fornota Verlags erhältlich: https://shop.fornota.de/produkt/hasentanz/

Hasentanz (Lied)

Musik und Text: Julia Krenz

1. Seht ihr dort im hohen Gras?
Ist das nicht ein kleiner Has?
Lange Ohren, Puschelschwanz,
und nun dreht er sich im Tanz.

Refr.: 1, 2, 3, 1, 2, 3, hin und her,
1, 2, 3, 1, 2, 3, das ist nicht schwer.
1, 2, 3, 1, 2, 3, rundrum im Kreis,
1, 2, 3, 1, 2, 3, mal laut, mal leis.
laut – laut – leise – leise (patschen oder trommeln)

2. Seht ihr dort im hohen Gras?
Sind das nicht zwei kleine Has?
Lange Ohren, Puschelschwanz,
und nun dreh`n sie sich im Tanz.

Refr.: 1, 2, 3, 1, 2, 3, hin und her,
1, 2, 3, 1, 2, 3, das ist nicht schwer.
1, 2, 3, 1, 2, 3, rundrum im Kreis,
1, 2, 3, 1, 2, 3, mal laut, mal leis.
laut – laut – leise – leise (patschen oder trommeln)

Hopp, hopp, hopp (Sprechvers)

Hier habe ich einen Sprechvers über einen kleinen Hasen für euch. Doch stimmt das wirklich? Seht und hört selbst!

Hopp, hopp, hopp

Text: Julia Krenz

Hopp. Hopp, hopp, dort im Gras,
ist das nicht ein kleiner Has?

Hopp. Hopp, hopp, ganz genau,
das ist eine Hasenfrau.

Hopp. Hopp, hopp, seht ihr das?
Sie hüpft durch das hohe Gras.

Hopp. Hopp, hopp, hin und her,
rundherum und kreuz und quer.

Hopp. Hopp, hopp, welch ein Spaß!
Doch nun setzt sie sich ins Gras.

Hopp. Hopp, hopp, Augen zu.
Uns`re Häsin braucht jetzt Ruh.

Viele bunte Blätter

Das Herbstlied „Viele bunte Blätter “ (Verfasser unbekannt) wird auf die Melodie von „Alle meine Entchen“ gesungen.

Ich habe dazu Bildkarten gestaltet, die ihr weiter unten auf dieser Seite downloaden könnt. Damit könnt ihr den Kindern die Geschichte zuerst erzählen und anschließend szenisch umsetzen.

Viele bunte Blätter

Musik: Traditionell
Text: Anonymus

1. Viele bunte Blätter
siehst du hier im Kreis,
siehst du hier im Kreis.
Liegen da und träumen,
sind dabei ganz leis.

2. Doch der Wind, er pustet,
weckt die Blätter auf,
weckt die Blätter auf.
Sie wirbeln durcheinander,
stehen alle auf.

3. Viele bunte Blätter
tanzen hin und her,
tanzen hin und her.
Der wilde Wind, er pustet,
die Blätter freu`n sich sehr.

4. Der Wind, er ist nun müde,
zieht sich zurück nach Haus,
zieht sich zurück nach Haus.
Die bunten Blätter schlafen,
ruhen sich nun aus.

 

Bildkarten für das Lied

Mit „Rechtsklick – Bild speichern unter“ könnt ihr die Bilder herunterladen.

 

Das kleine Fischlein (Klanggeschichte)

„Das kleine Fischlein“ ist eine Klanggeschichte. Immer wenn in der Geschichte ein bestimmtes Wort erwähnt wird, kann der jeweilige Klang auf den entsprechenden Instrumenten gespielt werden.

Hier sind Vorschläge für die einzelnen Klänge. Natürlich könnt ihr aber auch mit den Kindern zusammen eigene Klänge entwickeln.

Fischlein:
Guiro

König:
Trommel

Fest:
alle

nein:
Rassel

Meerjungfrau:
Kleine Glöckchen

Das kleine Fischlein

Eine Klanggeschichte von Julia Krenz

Das kleine Fischlein döste im Korallenriff, als es plötzlich hin- und hergeschaukelt wurde. Was war denn los? Kam etwa ein großer Räuberfisch? Erschrocken riss es die Augen auf. Ein Räuberfisch war nicht zu sehen. Aber sein Schwarm war auch nur noch in der Ferne zu erkennen.
Schnell schwamm das kleine Fischlein seiner Gruppe hinterher. „Wo wollt ihr denn hin?“, japste es, als es den ersten Fisch erreichte.
„Wir wurden gerufen“, antwortete der Blaugezackte. „Der Bote des Königs möchte uns etwas verkünden.“

Seite an Seite schwammen sie zum Boten. Er stand erhöht am Rand des Riffs und wartete, bis sich alle Fische vor ihm versammelten hatten. Dann hielt er ein großes Blatt in die Höhe und begann zu sprechen: „Hört, was ich euch mitzuteilen habe. Der König feiert ein Fest und lädt euch alle dazu ein. Kommt heute Nacht zum alten Schiff. Dort erwartet euch ein prachtvolles Ereignis.“ Der Bote des Königs rollte das Blatt zusammen, drehte sich um und schwamm mit flinken Schwüngen davon.
„Oh toll, ein Fest!“, freute sich das Fischlein. „Ich wünschte, es wäre schon Nacht. Dann könnten wir direkt losschwimmen.“
„Du willst so zum Fest gehen?“, wunderte sich der Blaugezackte. „Nein, zum Fest des Königs braucht man ein prächtiges Schuppenkleid. So bist du viel zu blass.“ Damit schwamm der Blaugezackte davon.
Traurig sah das Fischlein an sich hinunter. Ja, es stimmte. Sein Schuppenkleid war wirklich nicht besonders strahlend. Aber das hatte doch sonst auch keinen gestört.
Da wuselten die grünen Zwillinge vorbei. „Sollen wir zusammen zum Fest gehen?“, fragte das Fischlein.
Die Zwillinge sahen sich an und schüttelten den Kopf. „Du kannst doch so nicht zum Fest gehen. Nein, zum Fest des Königs braucht man ein prächtiges Schuppenkleid. So bist du viel zu blass.“
Das kleine Fischlein fragte noch viele Fische, doch immer bekam es die gleiche Antwort. „Nein, du bist viel zu blass. Nein, so kannst du nicht gehen. Nein, du hast doch gehört, es soll prachtvoll werden. Nein, nein, nein!“

Traurig schwamm das kleine Fischlein nach Hause zurück und verkroch sich in den Korallen. Es versuchte, nicht auf die anderen Fische zu achten, die sich auf das Fest vorbereiteten. Als es dämmerte, machte sich ein Fisch nach dem anderen auf den Weg. Nur das kleine Fischlein blieb zurück.

Da wurden plötzlich die Korallen zur Seite gebogen und eine helle Stimme fragte: „Kleines Fischlein, warum sitzt du hier so traurig?“
Das kleine Fischlein staunte. Eine Meerjungfrau schaute zu ihm herein.
„Warum bist du nicht auf dem großen Fest des Königs, so wie alle anderen Fische?“, erkundigte sie sich.
„Weil ich nichts anzuziehen habe“, antwortete das kleine Fischlein leise. „Alle sagen: ‚Nein, so kannst du nicht gehen. Du bist viel zu blass!‘“
„Das verstehe ich nicht“, wunderte sich die Meerjungfrau. „Du hast doch so viel Freude und so viele Träume in dir. Wie kann man da blass sein?“
Nachdenklich schwamm die Meerjungfrau um das kleine Fischlein herum. „Ich habe eine Idee. Ich helfe dir, dein Inneres für andere sichtbar zu machen. Bist du dazu bereit?“
Das kleine Fischlein nickte.
„Dann schließe die Augen“, bestimmte die Meerjungfrau, „und denke an deine Träume und an alles, das dir Freude bereitet.“

Das kleine Fischlein schloss die Augen. Sofort war es erfüllt von bunten Farben und Klängen, die es wie eine warme Decke umhüllten.
„Und jetzt öffne die Augen und schau dich an.“ Die Meerjungfrau hielt dem Fischlein einen Spiegel entgegen, in dem ein wunderschön glitzernder und funkelnder Fisch zu sehen war.
Das kleine Fischlein sah sich staunend an. Es leuchtete in allen Regenbogenfarben. „Wow! So ein schönes Schuppenkleid habe ich ja noch nie gesehen!“, strahlte es.
„Das bist du“, sagte die Meerjungfrau. „Es war alles in dir. Ich habe es nur sichtbar gemacht.“
Das Fischlein drehte und wendete sich und tanzte vor Freude. Doch als es sich bei der Meerjungfrau bedanken wollte, war diese verschwunden. Und mit ihr der Spiegel. Nur das Wasser schimmerte noch ein bisschen an der Stelle, an der sie gestanden hatte.
Das kleine Fischlein lächelte und machte sich rasch auf den Weg zum alten Schiff. Nun konnte es doch noch zum Fest des Königs gehen.

Malvorlage

Vielleicht möchten eure Kinder ja auch eigene Fische gestalten. Lasst eurer Fantasie freien Lauf. Wie das Fischlein wohl nach der Verwandlung aussehen mag?

Mit „Rechtsklick – Bild speichern unter“ könnt ihr die Bilder herunterladen.