Im Schnee, da sitzt ein armer Mann

Musik und Text: Julia Krenz

Vor vier Jahren hatte ich die Idee zu einem Martinstext, der damals aber nur in Ansätzen zu klingen begonnen hatte. Daher wurde daraus erst einmal ein Gedicht, das ich in diesem Jahr dann vertont habe. Ich wünsche euch viel Spaß mit meiner musikalischen Version der Martinsgeschichte.

Den Liedtext findet ihr weiter unten auf dieser Seite.

Im Schnee, da sitzt ein armer Mann

Musik und Text: Julia Krenz

Im Schnee, da sitzt ein armer Mann.
Er hat nur dünne Kleider an.
Er wartet in der Kälte still,
ob jemand ihm was schenken will.
||: Doch keiner sieht ihn richtig an.
Er ist ja nur ein armer Mann. :||

Sankt Martin kommt mit Eil heran
und stoppt sein Pferd beim armen Mann.
Er sieht des Bettlers stumme Bitt`
und teilt den Mantel in der Mitt`.
||: Die eine Hälfte wirft er dann
mit Schwung hinab zum armen Mann. :||

Der arme Mann friert jetzt nicht mehr.
Der halbe Mantel hilft ihm sehr.
Doch danken kann er Martin nicht.
Sein Helfer ist nicht mehr in Sicht.
||: Sankt Martin kommt`s darauf nicht an.
Er hilft halt, wenn er helfen kann. :||

Klopf, klopf, klopf – Sprechvers mit Klanghölzern

Wie kann man Klanghölzer sinnvoll einsetzen, sodass es Freude bereitet und nebenbei auch noch musikalische Parameter geübt werden können? Ein Versuch ist dieser Sprechvers. Viel Spaß damit! Übrigens: Es gibt auch eine gesungene Fassung (zu finden unter „Lieder“).

Den Text findet ihr weiter unten.

Klopf, klopf, klopf

Text: Julia Krenz

Klopf, klopf, klopf, dort in dem Baum,
sitzt ein Specht, man sieht ihn kaum.

Dafür kann man ihn gut hören: Klopf, klopf, klopf! Klopf, klopf, klopf!
Aber nur, wenn wir nicht stören. Klopf, klopf, klopf! Klopf, klopf, klopf!

Geh`n wir hin, kriegt er `nen Schreck.
Und dann ist er einfach weg.

Drei Spatzen (Fingerspiel)

„Drei Spatzen“ ist ein Fingerspiel, frei nach dem Gedicht „Die drei Spatzen“ von Christian Morgenstern. Mit dem gleichen Text gibt es auch eine Fassung als Klanggedicht. Statt der Bewegungen werden Klänge eingesetzt.

Drei Spatzen (Fingerspiel)

von Julia Krenz, nach einem Gedicht von Christian Morgenstern

Ein kleiner Spatz sitzt in `nem Strauch.
(einen Finger hochhalten, Arme als Zweige ausstrecken)
Von oben schneit`s und kalt ist`s auch.
(Schneebewegung, überkreuzte Arme/über die Oberarme streichen)
Da fliegt ein and`rer Spatz vorbei.
(Flügelschlagen)
„Komm schnell zu mir, dann sind wir zwei!“
(herlocken, zwei Finger hochhalten)
Der and`re Spatz fliegt zu ihm her.
(ein Finger fliegt zu dem ersten Finger hin)
Zu zweit frier`n sie nicht gar so sehr.
(zwei Finger eng aneinander halten)

Zwei Spatzen sitzen in `nem Strauch.
(zwei Finger hochhalten, Arme als Zweige ausstrecken)
Von oben schneit`s und kalt ist`s auch.
(Schneebewegung, überkreuzte Arme/über die Oberarme streichen)
Da fliegt ein and`rer Spatz vorbei.
(Flügelschlagen)
„Komm schnell zu uns, dann sind wir drei!“
(herlocken, drei Finger hochhalten)
Der and`re Spatz fliegt zu ihn`n her.
(ein Finger fliegt zu den vorigen beiden Fingern hin)
Zu dritt frier`n sie jetzt kaum noch mehr.
(drei Finger (2+1) eng aneinander halten)

Drei Spatzen sitzen in `nem Strauch.
(drei Finger hochhalten, Arme als Zweige ausstrecken)
Von oben schneit`s und kalt ist`s auch.
(Schneebewegung, überkreuzte Arme/über die Oberarme streichen)

Drei Spatzen (Klanggedicht)

„Drei Spatzen“ ist ein Klanggedicht, frei nach dem Text „Die drei Spatzen“ von Christian Morgenstern. Immer wenn im Text ein bestimmtes Wort erwähnt wird, kann der jeweilige Klang auf den entsprechenden Instrumenten gespielt werden. Mit dem gleichen Text gibt es auch eine Fassung als Fingerspiel. Statt der Klänge werden Bewegungen eingesetzt.

Hier sind Vorschläge für die einzelnen Klänge. Natürlich könnt ihr aber auch mit den Kindern zusammen eigene Klänge entwickeln.

Zahl (1, 2, 3):
Klanghölzer (Anzahl der Schläge entsprechend der Zahl)

Strauch:
Boomwhackers (2 Schläge)/
mit den Händen die Beine entlangstreichen und dabei aufrichten, dann nacheinander Arme ausstrecken und gleichzeitig 2x stampfen

schneit`s:
Schellenband/kleine Glöckchen

kalt/frier`n:
Schüttelei (je weniger kalt, desto leiser)

fliegt:
Vogelwasserpfeife/
Blockflötenkopf unten abdecken und öffnen

Komm schnell zu mir:
4 Schläge Trommel, Akzent auf letztem Schlag

Drei Spatzen (Klanggedicht)

von Julia Krenz, nach einem Gedicht von Christian Morgenstern

Ein kleiner Spatz sitzt in `nem Strauch.
Von oben schneit`s und kalt ist`s auch.
Da fliegt ein and`rer Spatz vorbei.
Komm schnell zu mir, dann sind wir zwei!“
Der and`re Spatz fliegt zu ihm her.
Zu zweit frier`n sie nicht gar so sehr.

Zwei Spatzen sitzen in `nem Strauch.
Von oben schneit`s und kalt ist`s auch.
Da fliegt ein and`rer Spatz vorbei.
Komm schnell zu uns, dann sind wir drei!“
Der and`re Spatz fliegt zu ihn`n her.
Zu dritt frier`n sie jetzt kaum noch mehr.

Drei Spatzen sitzen in `nem Strauch.
Von oben schneit`s und kalt ist`s auch.

Frau Holle (Rollenspiel)

Hier habe ich ein kleines Rollenspiel für euch. Im Vorfeld können die Kinder erzählen, was sie gern im und mit Schnee machen.

Das Kissen der Frau Holle kann präpariert werden. Statt eines normalen Kissens kann auch eine Kissenhülle verwendet werden, in die aufgefädelte Wattebällchen eingenäht sind, die dann beim Schütteln heraushängen.

Frau Holle (Rollenspiel)

von Julia Krenz

Kinder                  „Frau Holle, Frau Holle!“

Frau Holle           „Ja, was ist denn? Was wollt ihr von mir?“

Kinder                  „Wir wünschen uns Schnee!“

Frau Holle           „Schnee? Wieso denn das?“

Kinder gehen einzeln oder in Gruppen vor, nennen ihren Wunsch, stellen ihn pantomimisch dar und setzen sich anschließend dort auf den Boden.

Kinder                  „Weil wir einen Schneemann bauen wollen.“
„Weil wir rodeln gehen möchten.“
„Weil wir uns auf eine Schneeballschlacht freuen.“
„Weil wir …“

Frau Holle           „Ich werde euch euren Wunsch erfüllen.“

Frau Holle geht durch den Raum, schüttelt ein Kissen und verschwindet wieder.

Frau Holle            „Die Welt wird weiß auf mein Geheiß!“

Kinder springen auf, tanzen durch den Raum und versuchen die imaginären Schneeflocken zu fangen.

Kinder                   „Hurra, es schneit! Hurra, es schneit!“

Kleiner Stern

„Kleiner Stern“ ist ein kurzes Kindergedicht mit Bewegungen, das nicht nur in die Advents- und Weihnachtszeit passt.

Kleiner Stern

von Julia Krenz

Kleiner Stern am Himmelszelt,
so weit entfernt von uns`rer Welt,
und trotzdem sehen wir dein Licht.
Du kleiner Stern, siehst du auch mich?

Kleiner Stern in dunkler Nacht,
was hast du uns denn mitgebracht?
Du sendest uns ein Hoffnungslicht.
Das, kleiner Stern, vergess ich nicht.

Bewegungen:
Stern: mit den Händen vor dem Kopf ein „X“ bilden
Welt: mit beiden Armen einen Kreis vor dem Körper malen
sehen: mit den Händen die Augen abschirmen und nach oben gucken
du auch mich: erst nach oben, dann auf sich selber zeigen
mitgebracht: Hände mit Handflächen nach oben vor den Körper halten
Hoffnungslicht: mit den Händen eine Flamme formen
vergess ich nicht: beide Hände aufs Herz legen

Sankt Martin

„Sankt Martin“ ist ein Songtext ohne Melodie. Der Text kann aber auch ohne die (noch nicht ganz fertige) Musik gut leben. Es ist die klassische Martinsgeschichte, die in dieser kurzen Form auch szenisch aufgeführt werden kann.

Sankt Martin

von Julia Krenz

Im Schnee, da sitzt ein armer Mann.
Er hat nur dünne Kleider an.
Er wartet in der Kälte still,
ob jemand ihm was schenken will.
||: Doch keiner sieht ihn richtig an.
Er ist ja nur ein armer Mann. :||

Sankt Martin kommt mit Eil heran
und stoppt sein Pferd beim armen Mann.
Er sieht des Bettlers stumme Bitte
und teilt den Mantel in der Mitte.
||: Die eine Hälfte wirft er dann
mit Schwung hinab zum armen Mann. :||

Der arme Mann friert jetzt nicht mehr.
Der halbe Mantel hilft ihm sehr.
Doch danken kann er Martin nicht.
Sein Helfer ist nicht mehr in Sicht.
||: Sankt Martin kommt`s darauf nicht an.
Er hilft halt, wenn er helfen kann. :||

Der Martinsmann reitet voran

„Der Martinsmann reitet voran“ kann auch szenisch aufgeführt werden. In diesem Fall reitet ein Kind auf einem Steckenpferd voran, alle anderen Kinder folgen ihm. Am Schluss geht jedes Kind wieder auf seinen (vorher überlegten) Platz zurück.

Der Martinsmann reitet voran

von Julia Krenz

Der Martinsmann reitet voran,
(einen Daumen hochhalten)

die Kinder folgen hintendran.
(mit den Fingern über den Boden laufen)

Gemeinsam laufen, Lieder singen:
(Gehbewegung)

So wollen wir den Tag verbringen.
(Arme in die Höhe strecken)

Die Dunkelheit erschreckt uns nicht,
(Augen zuhalten)

wir haben ja Laternenlicht.
(mit Händen Flamme bilden

Am Ende gehen wir nach Haus.
(mit den Händen ein Dach über dem Kopf bilden)

Erst dort geht die Laterne aus.
(Flamme auspusten)