„Am Weihnachtsabend“ ist eine Klanggeschichte. Immer wenn in der Geschichte ein bestimmtes Wort erwähnt wird, kann der jeweilige Klang auf den entsprechenden Instrumenten gespielt werden.
Hier sind Vorschläge für die einzelnen Klänge. Natürlich könnt ihr aber auch mit den Kindern zusammen eigene Klänge entwickeln. Ältere Kinder könnten auch statt der Klänge auf das jeweilige Stichwort hin Liedanfänge von passenden Liedern singen („O Tannenbaum“, „Es saß ein klein wild Vögelein“ etc.).
Tannenbaum:
Trommel/patschen (3x)
Weihnachtsbaum:
Schellenstab
Vogel/zwitschern:
Blockflötenkopf unten abdecken und öffnen/Vogelwasserpfeife
Mond:
Glissando aufwärts auf Glockenspiel
Stern:
Glockenspiel (einzelne Töne)
Schneeflocke:
Kleine Glöckchen/Schellenband
Weihnachtsmann:
Handglocke und „ho-ho-ho“
Am Weihnachtsabend
Eine Klanggeschichte von Julia Krenz
Ich sitze am Fenster und schaue nach draußen. Ein Tannenbaum steht grün in der Ecke des Gartens. Er wäre so gern ein Weihnachtsbaum.
Ein Vogel sitzt auf dem Tannenbaum und zwitschert vor sich hin. Weiß er, dass heute Weihnachten ist? Singt der Vogel deshalb so fröhlich?
Es wird langsam dunkel. Der Mond erscheint am Himmel und die ersten Sterne funkeln. Und da sehe ich sie. Sie ist nur ganz schwach im Halbdunkel zu erkennen, aber doch eindeutig da: die erste Schneeflocke.
Ganz leise und sacht fällt die Schneeflocke herab und setzt sich auf den Tannenbaum. Daneben schwebt eine weitere Schneeflocke vom Himmel und gleich noch eine. Bald sind es so viele Schneeflocken, dass ich jede einzelne von ihnen nicht mehr erkennen kann. Es wird weiß draußen.
Der Tannenbaum sieht aus wie mit Puderzucker bestäubt. Durch die Schneeflocken ist er schöner geschmückt als jeder Weihnachtsbaum.
Ein Stern funkelt direkt über der Spitze des Tannenbaums. Er weist den Weg für denjenigen, auf den ich so sehnsüchtig warte: den Weihnachtsmann.
Symbolkarten
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